Wir erinnern uns … Beim letzten Heimspiel des FC St Pauli (gegen Schalke 04) wurde ein Schiedsrichter-Assistent von einem vollen Bierbecher getroffen und ging zu Boden. Das Spiel wurde beim Stand von 2:0 für Schalke abgebrochen.
Dieses Urteil ist absolut lächerlich und überzogen. Was kann denn der Verein dazu? Der Typ hat ja nicht mit einem ins Stadion geschmuggelten Feuerwerkskörper auf den Assi geschossen, sondern einen – im Stadion verkauften – Plastikbecher geworfen.
Hier den Verein zu bestrafen, finde ich absolut skandalös. Ich glaube auch nicht, dass ein anderer etablierter Verein – als Beispiel seien hier nur mal der FC Bayern, Borussia Dortmund oder die Werksvereine in Wolfsburg und Lerverkusen genannt – so bestraft worden wäre.
“Die Verursachung eines Spielabbruchs stellt einen schweren Eingriff in das Spielgeschehen und den Wettbewerb dar und kann nur mit einer konsequenten Sanktion geahndet werden. Die Sanktion ist auch aus generalpräventiven Gesichtspunkten erforderlich und soll künftigen Rechtsverletzungen vorbeugen.”
Sportgerichts-Vorsitzender Hans E. Lorenz
Das soll also die Begründung sein? Bullshit. Was soll der Verein machen? Feuerzeuge verbieten? Kleingeld verbieten? Den Bierverkauf im Stadion einstellen? Den Wasserverkauf im Stadion einstellen? Der Caterer wird sich freuen.
Müssen jetzt in allen Stadion der Republik rund ums Spielfeld Netze gespannt werden? Na super …
Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig, ich glaube aber nicht, dass sich da noch was ändern wird. Schade.
Den Typen bestrafen, der den Becher geworfen hat. Das wäre die einzige und richtige Entscheidung gewesen. St Pauli wird zwar jetzt zivilrechtliche Schritte gegen den ‘Fan’ einleiten und ihn auf Schadensersatz verklagen. (Oder haben sie das schon getan? Weiss nicht.) Wenn er nicht grade Millionär ist, wird da allerdings auch nicht viel rauskommen.
Der Verein wurde bestraft. Ein Exempel wurde statuiert. Eine Lösung ist das allerdings nicht.
Fußballmafia DFB.
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