Feb 08
  Subjektive meinung von andreas am 8.02.2014 um 10:56 uhr

Orr, diese USA-hörigen Speichellecker (von der CDU) …

Haben nicht anderes, eiligeres zu tun, als diese Mrs Nuland noch in Schutz zu nehmen und stattdessen (wie die Amis ja gestern schon) die Russen zu dissen.

“Der Trick, Amerikaner und Europäer durch abgehörte Telefonate aufeinanderzuhetzen, ist die alte russische Art der Desinformationspolitik.”

CDU-Europapolitiker Elmar Brok
Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament

Oder einer meiner ‘Lieblingspolitiker’, der jetzt den (auch so einer) Pofalla macht …

“Sie hat sich entschuldigt, und damit ist das auch gut”

(…) kein Beleg für eine Kluft in der Ukraine-Politik, sondern wohl eher eine Sache des täglichen Politikmanagements, wo schon mal Reibungen entstehen.”

Philipp Mißfelder
Koordinator der Bundesregierung für die
deutsch-amerikanischen Beziehungen

Selbst der Klitschko (ok, der ist jetzt kein ‘richtiger’Politiker, sondern ein Boxer), der von den Frau Nuland sein Fett wegbekommt …

“Ich denke nicht, dass Klitschko in einer neuen Regierung dabei sein sollte. Das ist nach meiner Ansicht weder notwendig noch eine gute Idee.”

Mrs Nuland

… meint, der Nuland sei “nur etwas rausgerutscht, was sie sicherlich so nicht meint“. Vielmehr müsse man sich “Wie kann es sein, dass Vermittler und Botschafter abgehört und ihre Telefonmitschnitte im Internet zur Propaganda verwendet werden?” fragen.

Wie wären denn die Reaktionen gewesen, wenn ‘die Russen’ dieses “Fuck the EU” gesagt und unsere ‘transatlantischen Freunde’ es publik gemacht hätten. Dann wär hier aber was los gewesen …

 


 

Feb 07
  Subjektive meinung von andreas am 7.02.2014 um 20:46 uhr

Boah, diese dummen, ignoranten Amis. Spionieren die ganzen Jahre ihre ‚Partner‘ aus. Haben null Respekt vor ihren ‚transatlantischen Freunden‘. Da helfen auch die ganzen Beteuerungen von Freundschaft, Partnerschaft, blabla nix.

Was sie wirklich von uns bzw der EU halten, hat ja jetzt die ‚Abteilungseiterin Europa‘ im US-Außenministerium, Victoria Nuland deutlich gemacht – wenn auch unbeabsichtigt. ‚Fuck the EU’ hat sie gesagt, die taube Nuss.

Natürlich nicht öffentlich, sondern in einem ‚vertraulichen Gespräch‘ – das offensichtlich (von wem auch immer) abgehört und anschließend via Twitter geleakt wurde.

Und was macht man, wenn man erwischt wird? Man beschuldigt erst einmal die anderen.

„Das ist ein neuer Tiefpunkt der russischen Spionagetaktik”

Jennifer Psaki, Sprecherin des Außenministeriums

„Da das Video zuerst von der russischen Regierung aufgegriffen wurde, die dann darüber twitterte, denke ich, dass das etwas über Russlands Rolle sagt.”

Jay Carney, Sprecher des Weißen Hauses

Fickt Euch selbst, Ihr dummen Amis! Das sagt nix über Russlands Rolle aus, sondern über Eure.

“Natürlich hat Frau Nuland mit ihren europäischen Partnern gesprochen und sich für die Bemerkungen entschuldigt.”

(nochmal) Jennifer Psaki

(Da war es wieder, dieses Wort. Partner …)

Liebe Frau Paski, vielleicht ist es in Washington noch nicht angekommen, aber man kann sich nicht selbst entschuldigen (und dann zur Tagesordnung gehen, als ob nichts gewesen wäre), man kann bestenfalls um Entschuldigung bitten.

(Irgendwann werde ich wohl wieder mal in die USA fliegen. Bin ja mal gespannt, wie es mir dann beim Immigration Service auf JFK ergehen wird)

 


 

May 09
  Subjektive meinung von andreas am 9.05.2012 um 23:16 uhr

Die Piraten.

Ich gebs zu. Zu Beginn – also in meiner Zeitrechnung im Jahr 2009 – fand ich die Piraten ja ganz spannend, interessant und nicht unsympathisch. War halt mal was anderes als die etablierten Parteien. So geht’s aktuell wohl vielen Leuten, die sich ‘neu’ für die Piraten interessieren.

War sogar mal auf nem Piratenstammtisch (in Friedberg), der allerdings sehr chaotisch war. Würde jetzt allerdings zu weit führen, das auszuführen, hat mich aber schon (etwas) abgeschreckt.

Zwischendrin gabs den einen oder anderen Parteitag, der – Transparenz sei Dank – auch live im Internet gestreamt wird. Einen – ich glaube, es war Bingen – hatte ich mir mal angeschaut. Popcornkino vom Feinsten. Total unorganisiert und chaotisch – aber unterhaltsam.

Die letzten 2 Jahre wars ja dann eher ruhig um die Jungs (und Mädels). Ab und zu hat man sie im Wahlkampf mal an nem Stand gesehen und bisschen mit ihnen geplaudert. Den einen oder anderen kenn ich sogar. Kein Problem.

Dann, im letzten Jahr sind sie in Berlin ins Abgeordnetenhaus eingezogen. Die Bilder sind wohl noch jedem bekannt. Ich sach nur Latzhose, Kopftuch und keine Ahnung von der Höhe der Verschuldung Berlins. Seitdem gibt es sie in weiteren 2 Landesparlamenten (Saarland und Schleswig-Holstein) und am Wochenende wird wohl das nächste (Nordrhein-Westfalen) dazukommen.

Mittlerweile bekomme ich Angst. Ich mag mir gar nicht ausdenken, was passiert, wenn die wirklich mal in die Verantwortung kommen sollten.

Eine Partei mit Bällebad auf dem Bundesparteitag (und nicht nur für die 5-jährigen) …

Das Projekt Bällebad hat zum Ziel, ein Bällebad anzuschaffen welches auf Bundes- und Landesparteitagen sowie anderen Veranstaltungen eingesetzt werden kann. (…)

… einer AG Flausch …

Die AG Flausch soll Mittel und Wege entwickeln, um für einen flauschigeren Umgang unter den Mitgliedern der Piratenpartei zu sorgen (…)

… und einer Vorliebe für Ponys und was weiß ich noch alles (vermutlich regenbogenfarbige Einhörner) …

Innerhalb der deutschen Piratenpartei werden Folgen der Serie genutzt, um bei hitzigen Diskussionen eine Beruhigung herbeizuführen, die Teilnehmer zu Entspannen und statt der Austragung eines Konflikts auf die Lösung eines Problems zu konzentrieren. Dazu hat sich der Begriff Pony Time etabliert. Nach Abstimmung wurde diese Auszeit in die Geschäftsordnung der Piratenparteifraktion in Berlin aufgenommen. Bei ihrer Beantragung wird eine für die aktuelle Thematik angemessene Folge ausgewählt und ungefähr 20 Minuten lang abgespielt.

… mag und kann ich nicht ernstnehmen. Die(!) sollen über unsere Zukunft bestimmen? Bitte nicht.

Stichwort Tanzverbot an gesetzlichen Feiertagen: Das wollten die Piraten ja wohl kippen, habe auch den einen oder anderen Flashmob organisiert und wollten sogar vors Gericht ziehen. Wären sie auch – wenn es denn das richtige und zuständige gewesen wäre. Sowas klärt man doch vorher. Oder bin ich da zu kleinlich.

Aufhebung des Tanzverbots an Feiertagen ist allerdings ein Thema, mit dem man vor allen bei jüngeren Leuten punkten kann. Wen interessieren schon Schuldenkrise und Afghanistan? Mit diesen unangenehmen Dingen können sich ja die etablierten Parteien beschäftigen …

Ich finde ja gut und wichtig, dass Dinge thematisiert werden, die von den etablierten Parteien nicht behandelt werden. Aus welchen Gründen auch immer. Weil sie nicht wollen oder nicht können. Also Dinge wie diese Urheberrechtsgeschichte, Vorratsdatenspeicherung und andere ‘Netzthemen’. Aber muss man dazu wirklich eine Partei gründen, von der erwartet wird, dass sie sich auch zu anderen Themen äußert und Positionen bezieht – was die Piraten (derzeit) nicht tun. Stattdessen hört man immer wieder ‘Dazu gibt es noch keinen Entscheid der Basis’, ‘Dazu haben wir uns noch keine Meinung gebildet’ usw usf.

Diese Unverbindlichkei ändert allerdings nichts an der Medienpräsenz der Piraten. Kaum eine Talksendung oder Magazin der letzten Wochen, das ‘piratenlos’ ist. Scheint der Reiz des Neuen zu sein. Gestern z.B. in frontal21 (ZDF) ein Beitrag mit dem Titel ‘Protestpartei-Piraten?’ (Quelle: ZDF-Mediathek). Der “offizielle” Piratenfotograph mit orangefarbenen Haaren, der das Programm der Piraten beim Wahl-O-Mat auf seinem Tablet-PC nachschlägt (oder gar nachschlagen muss?). Sehr nerdig und – für mich – nicht sehr vertrauenserweckend. Aber welcher junge Wähler kuckt schon ZDF?

Ebenso schräg der Auftritt des neuen politischen Bundesgeschäftsführers Johannes Ponader bei Günther Jauch am Sonntag abend in der ARD, der während der Talkrunde mit Röttgen, Lindner, Wowereit, Künast und Gysi unbedingt per Twitter ‘Kontakt zur Basis’ bzw seinen Followern halten musste. Fand ich nicht sehr höflich. Sollte aber – wie seine Jesuslatschen und die gestrickte weiße Jacke (statt dunklem Anzug und ‘ordentlicher’ Schuhe) – wohl cool rüberkommen und hat ihm sicher n paar hundert (oder tausend) neue Follower gebracht.

Mag sein, dass ich schon zu alt bin, oder – wie der örtliche Pirat mir bescheinigt – einen Stock im Arsch habe, aber meine Partei ist das nicht …

 


kommentare : Comments Off on Bällebad und Ponytime

 

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