So. Die Ära Friedhelm Funkel in Frankfurt ist also zuende. Schade.
Auch wenn ich nie zu den ‘Funkel raus’-Rufern gehört habe, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es vielleicht doch besser ist, wenn mal ein frischer Wind reinkommt.
Funkels Erfolge in den letzten Jahren (Aufstieg, Etablieren in der Liga, DFB-Pokalendspiel, Erreichen des UEFA-Cups) konnten sich durchaus sehen lassen, die jüngere Vergangenheit haben viele sogenannte Fans diese allerdings schnell vergessen lassen, sodass es zu immer lauteren Rufen nach einer Ablösung kam.
Fachlich war gegen Herrn Funkels Arbeit wohl nichts zu sagen und richtig eingeschätzt hat er die Möglichkeiten der Mannschaft auch. Dass er diese Einschätzung immer wieder – auch in der Öffentlichkeit – kundgetan hat, war wohl das Hauptproblem.
Das Frankfurter Publikum wollte die nämlich nicht hören, weil es offensichtlich andere Ansprüche an seine Eintracht hat. Auch wenn diese eher einem Wunschdenken entsprechen und aus einer verklärten Sicht auf die ‘, herrühren. Eine ‘große Nummer’ war die Eintracht eigentlich nie. in mittlerweile 110 Jahren Vereinsgeschichte. Das wars dann aber auch schon.
Frankfurt IST Mittelmaß. Das sagt auch (der Vorsitzende der Eintracht Frankfurt Fußball AG) Heribert Bruchhagen, was IHM hoffentlich kein ähnliches Ende bescheren wird. Sollte das geschehen, wird die Eintracht vermutlich wieder einen Rückfall in frühere Zeiten (Ohms, Octagon, …) erleben.
Die nächsten Wochen werden sicher wieder spannend und turbulent. Wenn ich alleine an die Trainersuche denke, wird’s mir schon ganz anders. Unter anderem ist in der Presse(!) gar von Loddar Maddäus die Rede.
Hier die Mitschnitte der Pressekonferenz von heute mittag um 1200 Uhr. und . Bruchhagen at its best.
Schade, dass die gute und solide Arbeit nicht fortgesetzt werden kann. Die lautesten Rufer haben sich wieder mal durchsetzen können. Hoffentlich wird Herr Funkel am Samstag wenigstens mit Anstand verabschiedet.
Alles Gute, Friedhelm Funkel. Und Danke für die letzten Jahre.
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