Aug 01

Endlich hatten wir mal ein paar Leute zusammen, um die Wunderbeeren zu testen. Wir hatten zwar auf der Arbeit schon einmal einen kleinen Versuch gemacht, aber gestern waren wir wirklich viele.

Mit dabei waren … Jil, Basti, Nils, Tobi, Matthi, Olga, Mirko, Marco, André, Daniel, Maxi, Piff, Stefan, Momo, Jasmin und ich.

Eingekauft hatten wir Zitronen (na klar), diese sauren grünen Äpfel, Chips mit Salz und Essig, Saure Johannisbeeren von Katjes und Saure Bohnen von Haribo. Außerdem aus der Küche Balsamico-Essig und Balsamico-Creme. Zitronensäure in Pulverform. Und Bier.

Aber was ist das eigentlich – die Wunderbeere?

Die Wunderbeere ist eine Pflanze, die aus Westafrika stammt und heutzutage in Afrika, Asien und Florida gezüchtet wird. Die Wunderbeere trägt Beeren, die ein aktives Glycoprotein beinhalten.Dieses Protein bewirkt mit den Geschmacksrezeptoren auf der Zunge, dass saures und bitteres Essen (zum Beispiel Zitronen und Rhabarber) auf einmal süß schmeckt.

Hierzulande gibt es die Wunderbeere in Tablettenform. Diese Tablette (von den großen reicht auch eine halbe) lässt man auf der Zunge zergehen. Die Wirkung hält dann zwischen 15 Minuten und 2 Stunden an. Danach ist wieder alles normal. Nebenwirkungen treten keine auf, da es keine bewusstseinserweiternde Droge ist.
 

 
Zu Beginn hat jeder der Anwesenden/Teilnehmenden eine halbe Tablette – was normalerweise reicht – in die Hand bekommen. Trotz einer kurzen Einleitung waren einige erst etwas skeptisch. Aber interessiert und gespannt.

Zuerst der Geschmackstest. “Schmeckt wie Papier – Pappe – Schmeckt überhaupt nicht.”

Nachdem sich die Tabletten (auf der Zunge) aufgelöst hatten, waren zuerst die Zitronen dran. Natürlich. Die schmeckten zwar noch nach Zitrone, waren aber überhaupt nicht mehr sauer. Überraschung. 🙂

Zwischendurch machten dann die Haribo- und Katjes-Dinger die Runde. Die waren auch nicht sauer – allerdings meinte der eine oder andere, dass die sonst auch nicht besonders sauer wären – obwohl es auf der Packung draufsteht. Naja …

Die Chips, die vorher recht intensiv nach Essig schmeckten, hatten diesen Geschmack verloren und man konnte sie recht gut essen. Der Essig schmeckte nicht viel anders, was wohl daran lag, dass wir keinen ‘normalen’ Essig, sondern ‘nur’ Balsamico-Essig und Balsamico-Creme zur Verfügung hatten, die an sich schon recht mild sind.

Wer Bier trinken mag, sollte sich vorher überlegen, ob er eine Wunderbeere-Tablette einwirft. Ich hatte mir vor dem Test ein Flens aufgemacht – was unter dem Einfluss der Wunderbeere gar nicht mehr herb, sondern eher lasch schmeckte.

Während des Tests konnten wir feststellen, dass sowohl die Dauer der Wirkung als auch das Geschmacksempfinden durchaus unterschiedlich waren. Während bei einigen die Wirkung schon nachließ, futterten andere immer noch fleißig Zitronen.

Für einen netten Abend oder eine Party ist das durchaus ein netter Spaß, ob man die Wunderbeere auch zum Kochen verwenden kann, wie es auf der Website des Vertriebs steht, weiß ich nicht, da wir das nicht ausprobiert haben.

Die Wunderbeeren wurden freundlicherweise von www.wunderbeere.com zur Verfügung gestellt. Nochmals Vielen Dank an Aida.

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