Apr 24

So. Habe mir – wie auch schon auf Twitter zu lesen war – einen Kindle gekauft. Early Adaptor nennt man das wohl. Brauche so ein Ding zwar nicht unbedingt, aber für den Urlaub könnte das ne gute Alternative zu einer Handvoll Bücher sein, die man sonst so mitnimmt. amazon schreibt von ‘bis zu 3.500 Bücher’, die Platz finden würden. Das sollte also reichen.

Habe mir das Ding also direkt am ersten Tag bestellt und gestern (Ostersamstag schon – amazon Prime und Packstation sei Dank – geliefert bekommen.

 

Als Erstes: Kein Touchscreen. Bedienungstechnisch wäre das zwar angebracht und sinnvoll gewesen – technisch aber wohl nicht möglich. Elektronische Tinte und so …

Diese Einschränkung ist auch der Grund für ein Problem, was zumindest Neueinsteiger haben werden. Die Benutzerführung ist nämlich grausam. Und wenn ich sage grausam, dann meine ich auch grausam. Mag sein, dass ich – weil Apple-Fanboy und -User – da ‘etwas ‘ verwöhnt bin. Mag sein, dass das User-Interface nicht so schlecht ist, wie ich es jetzt mache. Gewöhnungsbedürftig ist es alle mal. Vielleicht verwächst sich das mit der Zeit …

  

Keine Umlaute. In den Büchern selbst werden sie zwar dargestellt, man kann aber z.B. keine ‘Kollektionen’ anlegen, die einen Umlaut im Namen tragen sollen. Wörterbücher heißt bei mir derzeit (noch) Worterbucher. Da hoffe ich auf einen baldiges Update.

Allerdings gibt es auch Bücher, in denen keine Umlaute angezeigt werden. ‘Die Verwandlung’ von Franz Kafka z.B. ist so ein Fall. Da ist überall da, wo ein ä, ö oder ü sein soll, nur ein Sonderzeichen zu sehen. Das liegt aber wohl am Buch selbst bzw an dessen Umsetzung für den Kindle.

Sehr schön bzw originell finde ich, dass auf dem elektronischen ‘Buch’ nach jedem Ausschalten ein anderes Cover angezeigt wird. Liebe zum Detail und so …

  

Dass die Bilder etwas unscharf sind, liegt wohl am Autofokus des iPhone und nicht am Kindle. Dessen Display ist nämlich super.

Den Kindle gibt’s in 2 Versionen. Einmal nur mit WiFi und einmal mit WiFi plus UMTS. WiFi-only dürfte den meisten Leuten reichen. UMTS braucht man nur, wenn man auch von unterwegs mal ganz spontan ein Buch kaufen möchte. Dieser Luxus kostet gleich 50 Euro mehr. Braucht man nicht (unbedingt). UMTS-Gebühren fallen allerdings keine mehr an. Die sind schon mit drin.

Für was werde ich ihn verwenden? Mmh … Große Bücher, also Hardcover werde ich mir wohl weiterhin auf Papier kaufen. Da bin ich doch eher konservativ. Aber Taschenbücher, seichte Unterhaltung und Umsonst-Bücher, von denen es einige gibt (in erster Linie Klassiker wie Jules Verne, Karl May, …) werden schon den Weg auf den Kindle finden – und haben das teilweise auch schon getan.

Achja – Bücher runterladen … Kindle-Bereich auf amazon.de besuchen, Buch auswählen. Anschließend auf dem Kindle ‘Sync und Check for Items’ auswählen. Wenige Sekunden später ist das Buch da. Man kann natürlich auch direkt vom Kindle aus Bücher kaufen und laden, aus dem Webbrowser auf dem PC heraus ist aber komfortabler.

PDFs kann der Kindle auch darstellen. Dazu schickt man das PDF per Mail an seine persönliche eKindle-Mail-Adresse. ‘Sync und Check for Items’ und das Ding ist da. Allerdings sehen die PDFs (in ihrem Originallayout) nicht so gut aus wie die Bücher, die ja auf den Kindle angepasst wurden/werden. Hier muss dann etwas mit der Skalierung und Ausrichtung rumspielen.

Für Erste solls das mal gewesen sein. Vielleicht gibts ja in ein paar Wochen noch einen Erfahrungsbereicht.

Wer jetzt einen Kindle – den es ja nur bei amazon gibt – kaufen möchte, kann das gerne über einen der folgenden Links tun.

bzw

Wenn Euch das etwas geholfen hat, würde ich mich über den einen oder anderen Kommentar freuen.

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