Aug 15

Nein, es geht hier nicht um mich. Erstens weil ich keine Abenteuer erlebe und zweitens weil ich kein Kapitalist bin – obwohl das er eine oder andere vielleicht glaubt.

Es geht um Jim Rogers. Jim Rogers ist ein amerikanischer Investor und ist zweimal um die Welt gefahren. Einmal -1990 – mit dem Motorrad und einmal – um die Jahrtausendwende – mit dem Auto. Und er hat Bücher darüber geschrieben. Und um das zweite solls hier gehen.

Das erste – Investment Biker: Around the World with Jim Rogers – kenne ich leider nicht, werde mir das aber wohl noch besorgen.

Das zweite – Die Abenteuer eines Kapitalisten: Die Entdeckung der Märkte auf einem Trip um die Welt – ist der Hammer. Gibts als Buch (zum Lesen) und als Hörbuch (zum Hören). Obwohl ich keine Hörbucher mag – ich hasse Hörbücher – hab ich mir das als Hörbuch geholt. Weil es irgendwo (Jokers? Wohlthatsche?) im Angebot war. 10 Euro. Oder 5. Auf jeden Fall so billig, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und mir die 12 Audio-CDs plus 2 MP3-CDs gekauft habe.

Und ich sag Euch … das war 1.) das beste Hörbuch meines Lebens und 2.) das erste Hörbuch, das ich von Anfang bis Ende durchgehört hab. Und es war keine Minute langweilig. Und das will was heißen – bei 7:16 Std für die erste und 7:42 Std für die zweite CD.

Das (Hör-)Buch macht Lust auf eine Weltreise. Es ist nicht nur ein Reisebuch, in dem über die Länder und Erfahrungen berichtet wird, sondern es ist auch ein Wirtschaftsbuch, weil es auch einen Einblick in die Volkswirtschaften der jeweiligen Länder und das ‘normale Leben’ in diesen Ländern erlaubt. Und es erklärt, warum es in einigen Ländern funktioniert und in anderen nicht.

Jim Rogers ist zurück: Drei Jahre – ein umgebauter Mercedes SLK – unglaubliche Abenteuer – 116 Länder – fünf Kontinente – unzählige Erfahrungen – ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. In seinem Buch “Die Abenteuer eines Kapitalisten” zeigt die Investment-Legende auf, dass man am besten von der globalen Wirtschaft profitieren kann, wenn man die entlegensten Winkel der Erde mit eigenen Augen gesehen hat. Und genau das hat Rogers getan: Mit seinem umgebauten Mercedes SKL und seiner Frau Paige Parker hat er sich auf eine drei Jahre dauernde Weltreise begeben. Von New York bis Kalkutta, von Wellington bis Reykavik hat er 116 Länder bereist und hat dabei Wüsten, Schneestürme, Kriegsgebiete, Flüchtlingslager und vieles mehr passiert. Und die Welt dabei wie kein Zweiter gesehen – gesellschaftlich, politisch und ökonomisch.

Klappentext von amazon

Gut … einige Beschreibungen und Bewertungen sind mittlerweile (die Reise endete vor über 10 Jahren) nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, weil sie von aktuellen Ereignissen (Immobilien-, Banken- und Staatsschuldenkrise) eingeholt worden sind, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Jim Rogers erklärt Zusammenhänge, wie sie in unseren (Wirtschafts-)Medien nicht zu finden sind – und die Dinge, die sie erlebt haben, bekommt man während eines Pauschalurlaubs auch nicht mit.

Wer Lust drauf bekommen – und ich verspreche Euch, dass Ihr nicht enttäuscht werdet, hier ist den Link zum Buch auf amazon. Da gibts auch einige Rezensionen, die ich hier nicht wiederholen will

Einen Kritikpunkt gibts aber dennoch. Das Hörbuch wird von einer Frau (warum nicht von einem Mann? Jim Rogers ist schließlich ein Mann) gelesen. Und sie übersetzt manche Namen und Begriffe falsch. So spricht sie von Patts, wenn es um Puts (-> Calls) geht und sie spricht Tucson (Arizona) als Tacksen aus. Aber das nur am Rande.

Meine Empfehlung: KAUFEN!

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