Scheiss Nazis! Also nicht die, an die man sofort denkt, ja, die auch, aber es geht heute um andere. Fußgänger- und Fahrrad-Nazis.
Also, worum gehts?
War heute auf/mit so ner geführten Radtour der Stadt Butzbach unterwegs. Durchs Göns- und Kleebachtal. Diese Tour führte uns unter anderem an bzw über den Radweg zwischen Pohl-Göns und Ebersgöns, der im Übrigen morgen Nachmittag erst offiziell eröffnet wird.
Der Radweg ist teilweise (das Stück auf freier Fläche )geteert, teilweise (das Stück im Wald) geschottert, bzw gesplittet.
Auf dem ersten Teil kamen uns (auf dem Weg) ein paar Reiter (neben dem Weg im Feld) entgegen, die uns auch ganz nett gegrüßt haben. So weit so gut.
Kurz vorm Radweg (dem Teil durch den Wald) standen dann schon so 2-3 in beige gekleidete Dorfnazifrauen rum, die sich lauthals über die Reiter beschwert haben. Das sei ein Radweg, da dürften doch keine Reiter, die machen den Weg kaputt, mimimi und so weiter. Offenbar hatte da kurz vorher schone eine lebhafte Diskussion stattgefunden.
Gekennzeichnet war der Radweg mit dem ‘Verkehrsschild nach StVO – Nr. 240 Gemeinsamer Fuß- und Radweg‘
Als wir dann mitten aufm Radweg waren, kam uns ein weiteres Pferd mit Reiter entgegen. Einer aus ‘unserer’ Gruppe fühlte sich dann auch dazu berufen, der Reiterin zu sagen, sie möge doch bitte umdrehen, das sei kein Radweg, da dürften keine Reiter, mimimi und so weiter. Ein anderer meinte dann auch noch, das sei aber ein merkwürdiges Pferd, da würde “das Arschloch ja obendraufsitzen“, ein dritter wollte sogar ein Photo machen ( wahrscheinlich für die Polizei oder Ordnungsbehörde …) wogegen sich die Reiterin (mit Hinweis auf das recht am eigenen Bild und so) aber verwahrt hatte. Ich hatte ja kurz Bedenken, die Situation würde außer Kontrolle geraten und eskalieren. Hab mich etwas fremdgeschämt.
ok, auch wenn Reiter nach der StVO nicht auf Fahrradwegen oder auf Gehwegen reiten dürfen, und die Reiter de facto also im Unrecht waren, muss man sich trotzdem nicht als Wächter des Gesetzes aufspielen.
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