In 2 Wochen wird hier in Butzbach ein neuer Bürgermeister gewählt. (In Hessen werden seit einigen Jahren Bürgermeister direkt gewählt).
Dazu findet am kommenden Mittwoch eine Podiumsdiskussion mit 4 Kandidaten statt, zu der die Butzbacher Zeitung eingeladen hat. Eigentlich stellen sich ja 5 Kandidaten zur Wahl. Der eine, der nicht an der Diskussion im Bürgerhaus teilnimmt, ist der Kandidat der NPD.
Obwohl ich nicht einmal weiß, wie der Kandidat heißt und welches Programm er hat (wenn er denn eins hat) und ich auch davon ausgehe, dass sich der Prozentsatz der auf ihn entfallenden Stimmen sich nur im unteren einstelligen Bereich bewegen wird, so bin ich doch der Meinung, dass auch er an der Veranstaltung teilnehmen sollte.
Weiß garnicht, wovor die etablierten Parteien (und ihre Kandidaten) so ne Angst haben. Wenn er kein (überzeugendes) Programm hat (wovon ich erstmal ausgehe), dann werden das die Bürger mitbekommen (und ihn eben nicht wählen). Sie/wir sind ja nicht blöd.
Ignorieren, boykottieren und stigmatisieren ist nach meiner Ansicht nicht das richtige Mittel. Das funktioniert auf Landes- und Bundesebene auch nicht. Solange eine Partei bzw Wählervereinigung nicht verboten ist, muss sie (und ihr Kandidat) in meinen Augen genauso behandelt werden wie jede andere auch.
Demokratie und Meinungsfreiheit sollten grade die Volksparteien (denen es ja auch nicht immer gut ergangen ist) eigentlich verteidigen.

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