Mar 17

Sollte wohl wieder so ein typischer Bundesligaspieltag Eintracht-Bayern werden. Bayernkinder mit Makaay-Trikots schon in Butzbach am Bahnhof, dazu die entsprechenden Väter mit Bitburger-Deutschland-Käppis. Im Zug dann weitere Fußballkunden mit Bayerntrikots und -trainingsjacken. Mir gegenüber zwei von der Sorte ‘Arrogantes Bayernfanarschloch’ (die Frankfurter haben keine Chance … die hauen wir weg … müssen nur dem Takahara einen auf die Füße stellen … 3:1 hab ich getippt … blablubb …), die natürlich nicht irgendein Bier trinken, sondern – wen wundert’s? – natürlich das der Brauerei, die sich immer in den Fußballsendungen präsentiert.

Und genau wie den FC Bayern selbst kann auch die Bayernfans niemand leiden. Trifft man im Zug auf Anhänger/Fans anderer Vereine (beispielsweise Kölner, Bremer oder Hamburger) unterhält man sich auch mal mit denen. Ist auch meist ganz nett. Mit Bayernkunden macht das einfach keinen Spaß. Sind ja auch keine (richtigen) Fans …

Später in der S-Bahn ganz viele, denen man direkt ansehen konnte, dass sie (maximal) einmal im Jahr ins Stadion gehen. Nämlich dann wenn die Lederhosen kommen.

Im Stadion selbst waren dann natürlich auch viele (allerdings nicht so viele wie sonst), die eher für die Süddeutschen waren. Gehört hat man allerdings nicht viel von ihnen. Und zu feiern hatten sie auch nix. Da geht man einmal im Jahr ins Stadion und dann sowas. Dumm gelaufen.

In der Regionalbahn von Friedberg nach Butzbach fragt mich doch die Fahrkartenkontrolleurin der Deutschen Bahn, die mich anhand meiner Jacke und der Eintrittskarte/Zugticket als Fußballspielbesucher ausmacht, nach dem Ausgang des Spiels.

Sie : Wie ist das Spiel denn ausgegangen?
Ich : Eintracht hat 1:0 gewonnen.
Sie : Die Eintracht?
Ich : Ja.
Sie : Gegen Bayern?
Ich : Ja.

Geglaubt hat sie mir das wohl nicht. Egal. Platz 12. Vorerst. Und Steffen Simon hat wirklich keine Ahnung von Fußball.

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