Da hat der Guido – also nicht der Westerwelle, sondern der Barilla – ja für einige Aufregung gesorgt.
“Wir werden keine Werbung mit Homosexuellen schalten, weil wir die traditionelle Familie unterstützen. Wenn Homosexuellen das nicht gefällt, können sie Pasta eines anderen Herstellers essen”.
Mein Gott, was soll die Aufregung? Wir (und auch der Signore Barilla) leben in einem freien Land – mit Meinungs- und Pressefreiheit. Noch dazu in einem, das marktwirtschaftlich organisiert ist. Wenn er Schwulen und Lesben seine Nudeln nicht verkaufen will, dann ist das seine Sache. Es gibt andere Nudelhersteller. Buitoni z.B. hat sich zu diesem Thema ja schon geäußert.
Er hat ja nicht gesagt, dass sie keine Nudeln an Schwule und Lesben mehr verkaufen – was ich auch bedenklich (und nicht akzeptabel) fände. Und er ist ein privatwirtschaftlicher Unternehmer und kein Mensch mit politischer Verantwortung.
Apropos politische Verantwortung … Bekennt sich z.B. die CDU nicht auch zur traditionellen Familie? Und trotzdem wird sie bei der letzten Bundestagswahl stärkste Partei und stellt die Bundeskanzlerin. Die 42% die sie gewählt haben, sind offenbar keine Barilla-Kunden.
Diese Political Correctness geht mir dann und wann gehörig auf den Zeiger. Und diejenigen, die sich jetzt (teilweise) künstlich aufregen, werden künftig auch wieder Nudeln von Barilla essen. Genauso wie sie wieder bei Shell tanken oder bei amazon einkaufen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Wer erinnerst sich denn noch an die ganzen Shitstorms der letzten Jahre?.
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