Aug 11
  Subjektive meinung von andreas am 11.08.2013 um 18:03 uhr

Ich mag ja Geocaching eigentlich ganz gerne. Man kommt mal raus, bewegt sich und lernt neue Plätze kennen.

Es gibt allerdings auch Caches, da hat man absolut keinen Bock drauf.

Heute nachmittag war ich dann mal wieder mal mit dem Rad unterwegs, um eine relativ neue Serie eines Cacherteams(?), das sich nach einem argentinischen Fußballstar und einer Prinzessin benannt hat, ‘abzuarbeiten’.

Dieses ‘Team’ hat hier in der Gegend sage und schreibe 74(!) eigene Caches ausgelegt. Denen, die ich bisher kennenlernen ‘durfte’, würde ich fast ausnahmslos das Prädikat ‘Caches, die die Welt nicht braucht’ verleihen. So gibt es eine ‘Feldradrunde’ (das ist die, die ich heute gemacht habe) mit 10 Caches, die alle lieblos irgendwo offensichtlich einfach abgelegt wurden.

Hint: am Zaun Hint: H 100 Hint: Bank

Nicht viel anders sieht es bei der ‘Waldrunde’ mit über 20 Caches oder auch beim ‘Limes’ aus. Alles irgendwelche komischen Pillendosen, teilweise mit Beton ummantelt, der dann auch noch ‘lustig’ angemalt ist.

Warum machen Leute sowas? Muss man alle paar hundert Meter am Wegesrand eine Pillendose ablegen? So macht Caching echt keinen Spaß. Hab ich dann auch in meinen Logs (von heute) kundgetan.

Weniger ist ja – auch beim Geocaching – manchmal mehr. Und über solche Dinger freut sich – ausgenommen irgendwelche statistikgeilen Leute – niemand.

Naja, wenigstens wars ne gute Radtour durchs Feld bzw vor kurzem eine Wanderung durch den Wald.

 


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Aug 04
  Subjektive meinung von andreas am 4.08.2012 um 14:13 uhr

Eine Sportlerin verlässt das olympische Dorf und reist nach Hause, weil man es ihr ‘nahegelegt’ hat.

Sie hat – soweit ich ich das weiß – niemanden sexuell belästigt, auch nicht mit Drogen gedealt, oder sonstige Verfehlungen begangen. Sie ist nur mit den ‘falschen’ Leuten befreundet.

Sie wird gebeten, die olympischen Spiele, für die sie seit Jahren trainiert und sich vorbereitet hat, zu verlassen, weil ihr Freund aus der rechtsextremen Szene kommt, also das ist, was man landläufig als Neonazi bezeichnet.

Hallo? Gehts noch? Man wird von offiziellen Stellen gedisst oder ausgeschlossen, weil man entsprechende Leute kennt?

Wenn man die Berichterstattung der letzten Tage verfolgt, ist Nadja Drygalla selber wohl kein Neonazi. Sie ist nicht vorbestraft, hat keine strafbewehrten Dinge (Ausländer verprügelt oder Asylantenheime angesteckt und ähnliches) getan oder ist Mitglied in einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei oder Gruppierung, sie hat sich sogar von der rechtsextremen Szene distanziert. Sie ist ‘nur’ mit einem Mann aus der Szene liiert. Vielleicht wirkt sie sogar positiv auf ihren Freund ein.

Darf man nicht befreundet sein mit wem man will, ohne dass man persönliche oder berufliche Konsequenzen befürchten muss? So ist sie bereits Ende September vergangenen Jahres freiwillig aus dem Polizeidienst ausgetreten – wie man liest, nach ‘intensiven Personalgesprächen‘.

Ok, Staats- und Polizeidienst müssen andere Messlatten an ihr Personal anlegen, aber wer sagt denn, dass so was jemandem in der Privatwirtschaft (z.B. einer Bank oder Versicherung) nicht auch passieren kann?

Man ist mit den ‘falschen’ Leuten befreundet und wird deswegen aus einem Verein ausgeschlossen, man verliert vielleicht seine Arbeitsstelle? Könnte mir vorstellen, dass solche Vorfälle und Ausgrenzungen Leute sogar in die Hände von Neonazis treiben. Wollen wir das? Ist das das unser Verständnis von Demokratie und Freiheit?

Die Frage, ob ihre Beziehung mit dem Neonazi dem Verband vor Olympia bekannt war oder nicht, ist müßig. Es ist nicht relevant. Schließlich geht es nicht um ihre eigene Gesinnung, sondern um die ihres Freundes.

Und diese Verlogenheit aus der Sport- und Realpolitik …

“Sie hat in dem Gespräch keinen Zweifel daran gelassen, dass sie voll und ganz hinter den Werten der Olympischen Charta steht.”

Michael Vesper, Chef de Mission

Na also. Aber trotzdem legt man ihr die Heimreise nahe. Nur keine Angriffsfläche bieten. Man stelle sich nur die Schlagzeilen in der internationalen Presse vor: Deutschland schickt Nazis zu Olympia … Und das in diesen Zeiten, wo Deutschland – wegen Eurokrise, EZB, ESM und so – eh schon der Buhmann ist.

“Ich habe eine persönliche Bitte: Treffen Sie die Unterscheidung zwischen diesem Einzelfall und unserer Olympiamannschaft. Es hat keiner aus der Olympiamannschaft verdient, in diese Sache hineingezogen zu werden. Das hat mit unserer Mannschft, die sich klar zu unserem Motto ‘Wir für Deutschland’ bekennt, nichts zu tun. Ich bitte, dies zu respektieren.”

DOSB-Präsident Thomas Bach

In welche Sache eigentlich? Und wenn sich jemand zum Motto ‘Wir für Deutschland’ bekennt, dann sind das ja wohl die Neonazis … (kleiner Scherz am Rande)

Wenigstens ihr Heimatverband stellt sich hinter sie. Richtig so.

“Nadja als Trojanisches Pferd der Neonazis im Achter darzustellen, ist abenteuerlich.” (…) “Ich kann nicht beeinflussen, an wen ein junges Mädchen ihr Herz verschenkt.”

Hans Sennewald, Präsident des Landesruderverbandes

 
“Wir können doch die Sportlerin nicht in Sippenhaft nehmen, die Top-Leistungen bringt, unseren Ehrenkodex unterschrieben hat und sich nicht aktiv in der Szene beteiligt.”

Torsten Haverland, Geschäftsführer des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern

Für Nadja Drygalla ist Olympia und vielleicht auch ihre Karriere vorbei. Aber Hauptsache man hat sich politisch korrekt verhalten.

Deutschland und seine Vergangenheitsbewältigung. Irgendwie krank.

 


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Jan 09
  Subjektive meinung von andreas am 9.01.2012 um 20:18 uhr

Diese (militanten) Vegetarier haben sie ja wohl nicht mehr alle.

Regen sich über einen, wie ich finde, sehr sympathischen und gut gemachten Werbespot der ING-DiBa auf, nämlich den mit Dirk Nowitzki in der Metzgerei.

Der ‘Krieg’ tobt wohl schon ein paar Tage, ich hab aber erst heute früh via Twitter davon erfahren.

Die WELT berichtet unter dem Titel Nowitzkis Wurstwerbung macht die Vegetarier wild darüber.

Bei franztoo widmet man sich auch der Sache. Allerdings unter einem anderen Aspekt, nämlich dem, ob sich eine Firma, in diesem Fall die ING-DiBa erpressen lassen darf.

Also dem Dirk hat die Wurst jedenfalls nicht geschadet.

Habe auf der facebook-Seite der ING-DiBa mal auf ‘Gefällt mir’ geklickt.