May 26
  Subjektive meinung von andreas am 26.05.2011 um 20:16 uhr

And now for something completely different …

Nach dem Seelenbrecher (Psychothriller) auf dem Kindle, jetzt Tschick (Roman) ganz oldschool als gebundene Ausgabe.

Wieso tschick? Zufall. Hatte von Ines von den Höragenten so eine Hörbuch-Sample-CD bekommen. Die hatte ich mir dann mal ins Auto gelegt und auf dem Weg zur Arbeit angehört. Und das Buch, das mir auf Anhieb gefallen und mein Interesse geweckt hatte, war – tschick.

Durch – sagen wir mal – glückliche Umstände, hatte ich dann ein paar Tage später ein Exemplar von tschick im Briefkasten. Sehr nett.

Der Klappentext las sich schon mal vielversprechend und machte nach der Hörprobe von der CD auf jeden Fall Lust auf mehr.

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand.

Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

Und so war es auch.

Auch wenn ich wahrscheinlich nicht (mehr) die Zielgruppe bin – das Buch ist so schön. Habs auf zweimal durchgelesen. Leider. Hätte es mir nämlich besser einteilen sollen. Aber das geht nicht. Weil – es ist so schön. (Hatte ich – glaube ich – schon mal gesagt) Es sind so viele lustige Sprüche drin. Direkt auf der ersten Seite zum Beispiel der hier …

(…) Da können sie mich foltern. Obwohl die deutsche Polizei, glaube ich, niemanden foltern darf. Das dürfen die nur im Fernsehen und in der Türkei. (…)

Ist zwar politisch nicht ganz korrekt, aber – Hey, das schreibt ein 14-jähriger. Der darf das. Und so geht es Schlag auf Schlag. Hätte zwar hier gerne noch den einen oder anderen gelistet, aber das würde Euch den Spaß am Buch nehmen. Kauft es Euch, lasst es Euch schenken oder fragt mich ganz nett. Vielleicht verleihe ich es sogar mal – was ich aber normalerweise nicht mache. Aber in diesem Fall …

Der Kritik der Süddeutschen Zeitung …

“Man lacht viel, wenn man ‘Tschick’ liest, aber ebenso oft ist man gerührt, gelegentlich zu Tränen. ‘Tschick’ ist ein Buch, das einen Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann.”

Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung

… kann ich mich jedenfalls anschließen. Sehr schönes Buch. Wirklich weiterzuempfehlen – auch wenn das letzte Kapital meiner Ansicht nach etwas abfällt. Aber dafür gibts vorher 45 andere.

Wenn es jemand gelesen hat – jetzt oder später – würde ich mich auf Kommentare hier im Blog freuen. Vielen lieben Dank.

 


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Apr 24
  Subjektive meinung von andreas am 24.04.2011 um 11:28 uhr

So. Habe mir – wie auch schon auf Twitter zu lesen war – einen Kindle gekauft. Early Adaptor nennt man das wohl. Brauche so ein Ding zwar nicht unbedingt, aber für den Urlaub könnte das ne gute Alternative zu einer Handvoll Bücher sein, die man sonst so mitnimmt. amazon schreibt von ‘bis zu 3.500 Bücher’, die Platz finden würden. Das sollte also reichen.

Habe mir das Ding also direkt am ersten Tag bestellt und gestern (Ostersamstag schon – amazon Prime und Packstation sei Dank – geliefert bekommen.

 

Als Erstes: Kein Touchscreen. Bedienungstechnisch wäre das zwar angebracht und sinnvoll gewesen – technisch aber wohl nicht möglich. Elektronische Tinte und so …

Diese Einschränkung ist auch der Grund für ein Problem, was zumindest Neueinsteiger haben werden. Die Benutzerführung ist nämlich grausam. Und wenn ich sage grausam, dann meine ich auch grausam. Mag sein, dass ich – weil Apple-Fanboy und -User – da ‘etwas ‘ verwöhnt bin. Mag sein, dass das User-Interface nicht so schlecht ist, wie ich es jetzt mache. Gewöhnungsbedürftig ist es alle mal. Vielleicht verwächst sich das mit der Zeit …

  

Keine Umlaute. In den Büchern selbst werden sie zwar dargestellt, man kann aber z.B. keine ‘Kollektionen’ anlegen, die einen Umlaut im Namen tragen sollen. Wörterbücher heißt bei mir derzeit (noch) Worterbucher. Da hoffe ich auf einen baldiges Update.

Allerdings gibt es auch Bücher, in denen keine Umlaute angezeigt werden. ‘Die Verwandlung’ von Franz Kafka z.B. ist so ein Fall. Da ist überall da, wo ein ä, ö oder ü sein soll, nur ein Sonderzeichen zu sehen. Das liegt aber wohl am Buch selbst bzw an dessen Umsetzung für den Kindle.

Sehr schön bzw originell finde ich, dass auf dem elektronischen ‘Buch’ nach jedem Ausschalten ein anderes Cover angezeigt wird. Liebe zum Detail und so …

  

Dass die Bilder etwas unscharf sind, liegt wohl am Autofokus des iPhone und nicht am Kindle. Dessen Display ist nämlich super.

Den Kindle gibt’s in 2 Versionen. Einmal nur mit WiFi und einmal mit WiFi plus UMTS. WiFi-only dürfte den meisten Leuten reichen. UMTS braucht man nur, wenn man auch von unterwegs mal ganz spontan ein Buch kaufen möchte. Dieser Luxus kostet gleich 50 Euro mehr. Braucht man nicht (unbedingt). UMTS-Gebühren fallen allerdings keine mehr an. Die sind schon mit drin.

Für was werde ich ihn verwenden? Mmh … Große Bücher, also Hardcover werde ich mir wohl weiterhin auf Papier kaufen. Da bin ich doch eher konservativ. Aber Taschenbücher, seichte Unterhaltung und Umsonst-Bücher, von denen es einige gibt (in erster Linie Klassiker wie Jules Verne, Karl May, …) werden schon den Weg auf den Kindle finden – und haben das teilweise auch schon getan.

Achja – Bücher runterladen … Kindle-Bereich auf amazon.de besuchen, Buch auswählen. Anschließend auf dem Kindle ‘Sync und Check for Items’ auswählen. Wenige Sekunden später ist das Buch da. Man kann natürlich auch direkt vom Kindle aus Bücher kaufen und laden, aus dem Webbrowser auf dem PC heraus ist aber komfortabler.

PDFs kann der Kindle auch darstellen. Dazu schickt man das PDF per Mail an seine persönliche eKindle-Mail-Adresse. ‘Sync und Check for Items’ und das Ding ist da. Allerdings sehen die PDFs (in ihrem Originallayout) nicht so gut aus wie die Bücher, die ja auf den Kindle angepasst wurden/werden. Hier muss dann etwas mit der Skalierung und Ausrichtung rumspielen.

Für Erste solls das mal gewesen sein. Vielleicht gibts ja in ein paar Wochen noch einen Erfahrungsbereicht.

Wer jetzt einen Kindle – den es ja nur bei amazon gibt – kaufen möchte, kann das gerne über einen der folgenden Links tun.

bzw

Wenn Euch das etwas geholfen hat, würde ich mich über den einen oder anderen Kommentar freuen.

 


 

Sep 03
  Subjektive meinung von andreas am 3.09.2010 um 19:16 uhr

Hatte mir die Tage über den amazon-Marketplace ein paar kleinere Dinge fürs Auto bzw das iPhone rausgesucht. Unter anderem einen USB-Car-Charger für den Zigarettenanzünder. Fabrikat: BELKIN. Recht günstig, keine Versandkosten, also bestellt. Bestellbestätigung war auch schnell da, gestern kam dann die SMS von der Packstation. Soweit alles ok.

Und jetzt eine kleine Aufgabe … Wer erkennt den Fehler?

 

Links das Originalphoto des bestellten und auf der Rechnung ausgewiesenen Artikels von BELKIN, rechts das Ding, das tatsächlich geliefert wurde.

So geht’s nun aber wirklich nicht. Markenprodukte anpreisen, Billigprodukte verschicken. Da muss natürlich ein Mail geschrieben werden …

Hallo,

wenn ich einen Belkin USB Car Charger bestelle, dann will ich auch einen Belkin USB Car Charger bekommen – und nicht ein Billigteil, das geliefert wurde.

Wie verfahren wir jetzt? Zurückschicken?

Grüße

andreas rensch

Die Antwort ließ glücklicherweise nicht lange auf sich warten und sah folgendermaßen aus …

Guten Tag Herr Rensch,
 
wir schicken Ihnen umgehend richtiges Produkt nach, das falsch gelieferte brauchen Sie zu uns NICHT zurückzusenden.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne unter [emailadresse] zur Verfügung.

Vielen Dank!

Geht doch. Warum nicht gleich? Aber ein ordentliches Geschäftsgebaren ist das trotzdem nicht.

 


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